Fit bis ins hohe Alter

Seltenes Jubiläum in Jena: Martha Kühn wird 100

Martha Kühn feierte heute im Altenzentrum Luisenhaus ihren 100. Geburtstag zusammen mit ihrer Tochter Elke Kövari (3.v.l.), Schwiegersohn Sandor Kövari (l.) sowie der Großnichte Marion Matthes. Die Glückwünsche der Stadt überbrachte der Ortsteilbürgermeister von Jena-West, Holger Becker (r.).
Martha Kühn feierte heute im Altenzentrum Luisenhaus ihren 100. Geburtstag zusammen mit ihrer Tochter Elke Kövari (3.v.l.), Schwiegersohn Sandor Kövari (l.) sowie der Großnichte Marion Matthes. Die Glückwünsche der Stadt überbrachte der Ortsteilbürgermeister von Jena-West, Holger Becker (r.).
Foto: Andreas Wentzel
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Der nächste „100er“ unter Jenas Einwohnern: Martha Kühn feiert heute ihren 100. Geburtstag. Sie selbst mag es gar nicht glauben.

Jena. Der australische Schauspieler Eric Bana feiert heute seinen 50. Geburtstag, „Lindenstraße“-Star Marie-Luise Marjan ihren 77. und Fußballtrainer Otto Rehagel wird schon 80.

Martha Kühn ist all diesen Geburtstagskindern weit voraus. Als sie am 9. August 1918 in Jena zur Welt kam, tobte die Schlacht bei Amiens in Nordfrankreich.

Im Altenzentrum Luisenhaus des Deutschordens-Wohnstift Konrad Adenauer e.V. Köln in der Semmelweisstraße feierte Frau Kühn mit Familienangehörigen und Bewohnern ihrer „Orchideengrund“-Wohnebene dieses seltene Altersjubiläum.

Die Glückwünsche von OB Thomas Nitsche (FDP) und einen Präsentkorb überbrachte Ortsteilbürgermeister Holger Becker.



Über ihr 100-jähriges sagt sie, sie könne es gar nicht fassen, so alt geworden zu sein. Bis ins hohe Alter von 90 Jahren ging Martha Kühn ihrem Beruf als Näherin nach. Dann musste sie dem Alter Tribut zollen.

Sie erzählt mit Stolz, sich selbst noch waschen zu können und auch ihr Bett selbst zu machen. Heimatromane lesen und Canasta oder Rommé spielen mit der Großnichte gehören zu ihren gewichtigen Beschäftigungen. 

Was wünscht sich die Jubilarin für die Zukunft? „Vor allem Gesundheit, das ist das wichtigste“, beantwortet Martha Kühn diese Frage.

Text: Andreas Wentzel