Aktion der FFW Lobeda

Kinderkrebsstation Jena: Spende über Drehleiter

Prof. Dr. Bernd Gruhn, Oberarzt an der Klinik für Kinder- und Jugendmedizin am UKJ (2.v.l.), nimmt die Spende der Freiwilligen Feuerwehr Lobeda stellvertretend für die kinderonkologische Station E130 am UKJ entgegen.
Prof. Dr. Bernd Gruhn, Oberarzt an der Klinik für Kinder- und Jugendmedizin am UKJ (2.v.l.), nimmt die Spende der Freiwilligen Feuerwehr Lobeda stellvertretend für die kinderonkologische Station E130 am UKJ entgegen.
Foto: UKJ/Szabó
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Ihre Aufwandsentschädigungen für geleistete Blutspenden übergaben die Kameraden der Freiwillige Feuerwehr Lobeda an die Kinderkrebsstation des Uniklinikums Jena.

Die Freiwillige Feuerwehr Lobeda überreicht die 200-Euro-Spende über ihren Einsatzwagen mit Drehleiter. Foto: UKJ/SzabóJena. Mit großen Augen wurden die Mitglieder der Freiwilligen Feuerwehr Lobeda von den Patienten und Mitarbeitern der kinderonkologischen Station E130 am Universitätsklinikum Jena (UKJ) begrüßt: Denn die Feuerwehrmänner kamen dank ihres Einsatzwagens mit Drehleiter durch ein Fenster auf die Station in das dritte Obergeschoss, um eine Spende in Höhe von 200 Euro zu übergeben.

„Wir freuen uns sehr über die Zuwendung der freiwilligen Feuerwehr. Das Geld kommt der medizinischen Versorgung unserer kleinen Patienten zu Gute, beispielsweise indem wir neue Spritzenpumpen kaufen, mit denen die Medikamente während der Therapie verabreicht werden“, so Prof. Dr. Bernd Gruhn, Oberarzt an der Klinik für Kinder- und Jugendmedizin am UKJ.

Bei ihren Einsätzen helfen die Kameraden der Freiwilligen Feuerwehr Jena-Lobeda oft dabei, Patienten nach einem Unfall zum Jenaer Uniklinikum zu transportieren. „Doch wir wollten noch mehr für die Patienten tun“, denkt Feuerwehrmann Michael Fischer zurück. Deshalb entschieden sich die Kameraden und ihre Familien im Dezember 2016 dazu, regelmäßig gemeinsam Blut am UKJ zu spenden.

„Mit unserer Spende helfen wir nicht nur den Patienten, die beispielsweise nach schweren Unfällen oder während der Chemotherapie auf Fremdblut angewiesen sind, sondern auch uns selbst. Da das gespendete Blut auf verschiedene Krankheitserreger untersucht wird, erhält man auch automatisch einen kostenlosen Gesundheitscheck“, zeigt Fischer die Vorteile einer Blutspende auf.

Die Aufwandsentschädigungen, die jeder Spender pro Blutspende erhält, haben die Kameraden gesammelt und nun neben der UKJ-Kinderonkologie auch an die eigene Jugendfeuerwehr und die DRF Luftrettung gespendet. „Vielleicht gehen wir ja mit gutem Beispiel voran, um auch andere Vereine oder Privatpersonen zum Blutspenden zu motivieren“, hofft Fischer. „Denn eine solche Aktion stärkt natürlich nicht zuletzt auch den Zusammenhalt im Team.“ 

Blut spenden kann jeder gesunde Erwachsene zwischen 18 und 68 Jahren, der mindestens 50 Kilogramm wiegt. Die Blutspende am UKJ ist montags, dienstags und donnerstags von 13 bis 19 Uhr sowie mittwochs und freitags von 8 bis 13 Uhr möglich. Zusätzlich können Interessierte von 13 bis 16 Uhr im Laborzentrum des UKJ in Lobeda spenden (Haltstelle Platanenstraße).

Text: Anne Böttner/UKJ