Tatvorwurf Totschlag

Nach Tod der neunjährigen Leila in Jena: 23-Jähriger sitzt in U-Haft

Seit Wochen waren Beamte der Spurensicherung in der Tatwohnung in der Bonhoefer Straße im Einsatz, um wichtige Spuren zu sichern.
Seit Wochen waren Beamte der Spurensicherung in der Tatwohnung in der Bonhoefer Straße im Einsatz, um wichtige Spuren zu sichern.
Foto: Michael Baumgarten
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Festnahme wegen Totschlagsverdacht: Im Fall der in Jena-Lobeda zu Tode misshandelten neunjährigen Leila sitzt ein dringend Tatverdächtiger nun in Haft.

Hinter dieser Tür geschah die schreckliche Tat.Jena. Wie die Staatsanwaltschaft Gera am Donnerstag mitteilte, wurde schon am Dienstag durch ein Spezialeinsatzkommando der nordrhein-westfälischen Polizei und Zielfahndern des Thüringer Landeskriminalamts ein 23 Jahre alter Mann in Köln festgenommen. Laut Staatsanwaltschaft wurde von Anfang an gegen diesen Mann ermittelt und im Laufe der letzten Tage verdichtete sich der dringende Tatverdacht gegen den Beschuldigten.

Der Tatvorwurf wurde nun von "Körperverletzung mit Todesfolge" auf "Totschlag" erweitert. Am Mittwoch wurde er dem Haftrichter in Köln vorgeführt und es sei Haftbefehl erlassen worden. Der Mann befinde sich nunmehr in Untersuchungshaft und solle jetzt in ein Gefängnis nach Thüringen überstellt werden.

Zum Gegenstand und Inhalt der Ermittlungen können derzeit keine weitergehenden Auskünfte erteilt werden, um deren Erfolg nicht zu gefährden, so die Staatsanwaltschaft.

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Text: Michael Baumgarten