Ganze fünf Jahre hatte es gedauert, bis der neue Wertstoffhof endlich fertiggestellt werden konnte. Die Bauzeit selbst betrug glücklicherweise nur ein Jahr und kostete vier Millionen Euro.
Sowohl die Kontaktdaten als auch die Dienstleistungen bleiben gleich. Im Servicecenter können also wie gewohnt Wertstoff- und Abfallbehälter erworben und registriert und verschiedene Auskünfte über Gebühren der Abfallentsorgung und Straßenreinigung etc. eingeholt werden.
Auf dem alten Gelände einige Meter stadtauswärts wird der freiwerdende Platz an den Bereich Tiefbau/Stadtraum vergeben. Auch die Fahrzeugtechnik, die Einsatzzentrale und der Bauhof verbleiben dort.
Auch die Geschichte des Standortes wurde bei der Neuorganisation nicht vergessen. Als Außenlager des KZ Buchenwald errichtet, diente ein Reichsbahnausbesserungswerk der Inhaftierung von Zwangsarbeitern. Ein Gedenkstein erinnert nun an die Opfer des Nationalsozialismus an diesem Ort.
Text: Julia Matthes
Fotos: KSJ (1), Michael Baumgarten (1)