3,8 Millionen Euro Baukosten

Neues Funktionsgebäude am Theaterhaus in Jena übergeben

Foto: Michael Baumgarten
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Einen Triumph der Provinz können die Theaterhausleute jetzt feiern – um an ein ehemaliges Spielzeitmotto anzuknüpfen: Am Mittwoch, 10. September, wurde das neue Funktionsgebäude mit Probebühne eingeweiht. Damit finden die vielen Provisorien der letzten gut 20 Jahre ein Ende.

Jena. Das neue Haus wurde ans bestehende Theaterhaus angebaut. Neben der Probebühne bietet es Platz für Lager, Werkstätten, die Schneiderei, Büro und Sanitärräume. Insgesamt kostete das Haus im Schillergässchen 3,8 Millionen Euro, der größte Teil finanziert durch Fördermittel.

Oberbürgermeister Dr. Albrecht Schröter dankte den Fördermittelgebern und allen am Bau Beteiligten.„Ein alter Traum wird damit wahr“, sagte Oberbürgermeister Dr. Albrecht Schröter. Das einstmals als „kreativste Theaterruine Deutschlands“ gelobte Theaterhaus habe sich durch unglaublich hohen Einsatz der Schauspieler und durch unglaublich große Lust am Spielen einen großartigen Ruf erworben. Und deshalb sei es mehr als wichtig, dass nun nicht mehr alte Garagen als Werkstätten umfunktioniert oder eine ungeheizte Halle in Winzerla als Probebühne genutzt werden müssten. Der OB dankte allen Fördermittelgebern – Bauminister Christian Carius und Kultusminister Christoph Matschie waren persönlich zur Eröffnung angereist.

Mit dem Neubau wurde auch ein Teil der Ausstattung erneuert und ergänzt. Das betrifft die Ausstattung der Lager und Werkstätten mit Maschinen, Geräten und Lagerausstattung wie auch die Ergänzung der Bühnen- und Veranstaltungstechnik.

Bei der Übergabe dabei:  Thüringens Kulturminister Christoph Matschie und Bauminister Christian Carius.

Im März 2012 wurden die Fördermittel für den Anbau bewilligt, die Umsetzung des Vorhabens lag in der Verantwortung des Eigenbetriebs Kommunale Immobilien. In zwei Jahren Bauzeit entstand ein sehr funktionales Gebäude, von dem Marcel Klett von der Geschäftsführung des Theaterhauses sagte: „Wir haben jetzt eine Probebühne, die technisch so exzellent ausgestattet ist, dass wir hier nicht nur proben werden.“

Text: Barbara Glasser
Fotos: Michael Baumgarten