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Ohne Chance

0:6 in Frankfurt: Herbe Klatsche für Jenas FCC-Frauen

Im Zweikampf Jenas Gentiana Fetaj (r.) gegen die Frankfurterin Sophia Kleinherne.
Im Zweikampf Jenas Gentiana Fetaj (r.) gegen die Frankfurterin Sophia Kleinherne.
Foto: Karim El Boujdaini/FC Carl Zeiss Jena
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Die Frauen des FC Carl Zeiss Jena verlieren am Freitagabend ihr Auswärtsspiel bei der Eintracht aus Frankfurt klar und deutlich mit 0:6 (0:4).

Frankfurt/Jena. Wie am letzten Sonntag gegen den TSG 1899 Hoffenheim geriet der FCC am Rödelheimer Brentanobad früh in Rückstand: Auf der linken Außenbahn zog die Österreicherin Barbara Dunst ins rechte obere Toreck ab – 1:0 (7.).

Doch auch die Gäste kamen zweimal vor das Gehäuse von Nationaltorhüterin Merle Frohms, doch weder Verena Volkmers Freistoß ans Außennetz (14.), noch ein Kopfball von Rita Schumacher (18.) waren erfolgreich.



Laura Kiontke im Jenaer Tor, die heute die verletzte Inga Schuldt vertrat, parierte stark gegen Laura Freigang (11.) und Lara Prašnikar (32.), musste jedoch vor der Pause noch dreimal hinter sich greifen.

Freigang traf nach Vorlage von Laura Feiersinger (19.), eine Ecke von Barbara Dunst lenkte Jenas Startelf-Debütantin Denise Landmann unglücklich ins eigene Tor (27.), den Schlusspunkt zum 4:0 vor der Pause setzte die Slowenin Lara Prašnikar, die im Strafraum freistehend von Sophia Kleinherne in Szene gesetzt wurde (34.).

Weniger Tempo im zweiten Durchgang

Auch der zweite Durchgang begann für die Jenaerinnen suboptimal: Nach einer technisch schön anzusehenden Kombination zirkelte Barbara Dunst den Ball in den Winkel (49.). Kurz darauf erhöhte Shekiera Martinez nach Flanke von Prašnikar auf der rechten Außenbahn auf 6:0 (52.).

Einen Schockmoment gab es daraufhin bei der Eintracht: Camilla Küver blieb ohne Gegnereinwirkung im Rasen hängen und musste minutenlang auf dem Feld behandelt werden, wir wünschen an dieser Stelle gute Besserung!



Nach Küvers Auswechslung (65.) nahm Frankfurt das Tempo aus dem Spiel und kam kaum mehr gefährlich vor das Tor von Laura Kiontke.

Jena bemühte sich gegen Ende nochmals um eigene Angriffe, doch sowohl Anna Weiß, deren Ecke am Pfosten landete (80.), als auch der eingewechselten Samira Sahraoui aus spitzem Winkel (83.) blieb das Glück verwehrt, sodass es am Ende vor 1040 Zuschauern beim klaren 6:0-Sieg für Frankfurt blieb.

„Viel mehr vorgenommen“

Sophie Walter, die heute die Kapitänsbinde trug, fasst zusammen: „Wir hatten uns vorgenommen, länger die Null zu halten, das frühe Gegentor war eine Art Genickbruch. Danach dürfen wir uns nicht so hängen lassen.“

Trainerin Anne Pochert ergänzt: „Wir wollten uns besser präsentieren als zuletzt, mussten dann aber früh wieder dem Rückstand hinterherrennen. Danach war uns Frankfurt spielerisch überlegen und hat uns auseinandergenommen.



Ich muss meiner Mannschaft Respekt zollen, dass wir in der zweiten Halbzeit nicht komplett eingebrochen sind und versucht haben, Akzente zu setzen. Am Ende hat es klar nicht gereicht, das Ergebnis müssen wir nun erstmal verarbeiten. Wir werden aber nicht aufgeben und weiter konzentriert arbeiten.“

FCC gegen Meister und Vizemeister

Die nächsten beiden Aufgaben in der FLYERALARM Frauen-Bundesliga werden nicht leichter für den FC Carl Zeiss Jena: Am kommenden Sonntag (21. November, 13 Uhr) spielt der FCC beim FC Bayern München, nach der Länderspielpause am 5. Dezember um 13 Uhr beim VfL Wolfsburg.

Statistik zum Spiel

Frankfurt: Frohms - Santos (73. Köster), Kleinherne, Prašnikar (55. Anyomi), Nüsken, Martinez, Freigang, Kirchberger, Küver (64. Worm), Feiersinger (C, 55. Mauron), Dunst (73. Jóhannsdóttir)

Jena: Kiontke - Schouwstra, Landmann (90. Adam), Walter (C), Volkmer (81. Mesch), Arnold, Woldmann, Graser, Schumacher (46. Sahraoui), Weiß, Fetaj (90. Mori)

Tore: 1:0 Dunst (7.), 2:0 Freigang (19.), 3:0 Landmann (27., Eigentor), 4:0 Prašnikar (34.), 5:0 Dunst (49.), 6:0 Martinez (52.)

Zuschauer: 1040

Text: Hannes Seifert/FCC