Positiver Trend

Arbeitslosenquote in Jena sinkt weiter

Die Zahl der Arbeitslosen ist im Agenturbezirk Jena weiterhin gesunken, liegt aber weiterhin noch über dem Niveau vor der Pandemie.
Die Zahl der Arbeitslosen ist im Agenturbezirk Jena weiterhin gesunken, liegt aber weiterhin noch über dem Niveau vor der Pandemie.
Foto: Agentur für Arbeit
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Auch in Jena setzt sich die Erholung auf dem Arbeitsmarkt weiter fort. Arbeitslosenquote im Juli 2021 sinkt auf 5,2 Prozent.

Jena. Wie die Agentur für Arbeit Jena mitteilt, ist der Arbeitsmarkt im Juli 2021 von einem positiven Aufwärtstrend gekennzeichnet.

Die Arbeitsmarktsituation in Zahlen:

  • 7.943 Menschen arbeitslos, 272 weniger als im Juni, 826 weniger als im Juli 2020
  • Arbeitslosenquote sinkt auf 5,2 Prozent
  • Kurzarbeit sichert weiterhin Beschäftigungsverhältnisse
  • weniger Bedarfsgemeinschaften als vor einem Jahr

„Auch im Juli setzt sich der Rückgang der Arbeitslosigkeit weiter fort. Die Arbeitgeber halten an ihren Mitarbeitenden fest und stellen auch wieder ein. Das stimmt mich für die weitere Entwicklung der Beschäftigung positiv“, sagt Stefan Scholz, Vorsitzender der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Jena.



Arbeitsmarktgeschehen im Überblick

Die Zahl der Arbeitslosen ist im Agenturbezirk Jena weiterhin gesunken, liegt aber weiterhin noch über dem Niveau vor der Pandemie. Im Juli waren 7.943 Arbeitslose gemeldet, 272 (-3,3 Prozent) weniger als im Vormonat und 826 (-9,4 Prozent) weniger als im Juli 2020.

So sank die Arbeitslosenquote im Vergleich zum Vormonat leicht um 0,2 Prozentpunkte auf nunmehr 5,2 Prozent.

Im Vergleich: vor Corona zeigt der Blick auf den Arbeitsmarkt, dass im Juli 2019 rund 400 Menschen weniger von Arbeitslosigkeit betroffen waren. 1.339 Personen meldeten sich im vergangenen Monat arbeitslos. Davon kamen 523 Personen direkt aus Erwerbstätigkeit, das waren 64 weniger als vor einem Jahr.



Die stärksten Personalfreisetzungen erfolgten im zurückliegenden Monat im verarbeitenden Gewerbe, im Gesundheits- und Sozialwesen und in Handel/Instandhaltung.

1.582 Menschen beendeten ihre Arbeitslosigkeit, davon nahmen 646 eine Erwerbstätigkeit auf, das waren 115 Personen oder rund 22 Prozent mehr als im Vorjahr.

Langzeitarbeitslosigkeit steigt weiterhin

Mit Belebung des Arbeitsmarktes haben Kunden mit kurzer Arbeitslosigkeit die größten Integrationschancen. Das hat zur Folge, dass die Langzeitarbeitslosigkeit steigt.

Im Juli galten 42 Prozent aller Arbeitslosen als langzeitarbeitslos, weil sie länger als ein Jahr arbeitslos waren. Dahinter standen 3.364 Männer und Frauen. 678 Personen oder 25,2 Prozent mehr als vor einem Jahr.

Kurzarbeit

Im Juli zeigten 6 Unternehmen für 52 Mitarbeiter vorsorglich Kurzarbeit an. Da diese Betriebe Kurzarbeit meist gleich für einen längeren Zeitraum angezeigt haben, sank die Zahl der Neuanzeigen in den letzten Monaten kontinuierlich.



Zuletzt haben im Januar 1.643 Betriebe mit 11.052 Beschäftigten Kurzarbeit tatsächlich abgerechnet. Nach ersten Hochrechnungen nutzten im Februar 1.684 Betriebe mit 11.580 Personen und im März 1.417 Betriebe mit 8.978 Personen Kurzarbeit.

Rechtskreis SGB II

In der Grundsicherung sank die Arbeitslosigkeit im letzten Monat. In den Jobcentern waren 5.099 Personen arbeitslos gemeldet, 100 weniger als im Juni, aber 226 Personen (4,6 Prozent) mehr als vor einem Jahr.

Im Hinblick auf die Bedarfsgemeinschaften fiel die Bilanz der Jobcenter im Vergleich zum Vorjahr günstiger aus. Insgesamt waren 8.427 Bedarfsgemeinschaften registriert, 608 (-6,7 Prozent) weniger als vor einem Jahr.

Die Zahl der Arbeitslosengeld-II-Empfänger lag mit 10.385 Personen unter dem Vorjahresniveau (-832 Personen; -7,4 Prozent). Durch die Träger der Grundsicherung (Jobcenter Saale-Holzland-Kreis, Jobcenter Saalfeld-Rudolstadt und Jobcenter jenarbeit) wurden 64 Prozent aller Arbeitslosen betreut.

Quelle: Agentur für Arbeit