Unter dem Motto „Kein Grad weiter“ nahmen am Freitagnachmittag 1.800 Demonstranten beim Klima-Streik in Jena teil.
Jena. Für Klimagerechtigkeit hier und weltweit hat Fridays for Future am Freitag mit 1.800 Menschen auch in Jena wieder ein Zeichen gesetzt.
Es war damit der größte Klimaprotest in der Stadt seit dem Beginn der Pandemie. Unter dem Motto #KeinGradWeiter wurde lautstark und nachdrücklich darauf hingewiesen, dass die Klimakrise und globale Aufheizung weiter voranschreitet und immer bedrohlicher wird.
„Corona hat es in unserer schnelllebigen Zeit fast in Vergessenheit gebracht, aber Klima und andere planetare Grenzen der ökologischen Tragfähigkeit stellen die Menschheit in diesem Jahrhundert vor die größte Herausforderung ihrer Geschichte“, betonte Carolin Bunz am Rande der Demonstration.
„Wir stellen uns daher immer weiter und immer wieder gegen ein ,weiter so‘, gegen ein angeblich endloses Wachstum. Statt sehenden Auges in den Abgrund zu gehen, stehen wir hier für unsere Vision einer gerechten, nachhaltigen Welt.“
Auch wenn Fridays for Future eine weltweite Bewegung ist, gibt es sehr konkrete Bestrebungen vor Ort, wie Vincent Leonhardi berichtet: „In Jena hoffen wir aktuell, dass die Nachhaltigkeitsstrategie der Stadt noch dieses Jahr beschlossen wird. Die Ziele darin, wie beispielsweise die Senkung der Verkehrsemissionen um die Hälfte, sind immerhin ein Schritt in die richtige Richtung. Aber sie reichen nicht ansatzweise für das Pariser Klimaziel.“