Corona-Bußgeldkatalog für Thüringen

Jetzt kann es teuer werden: Die Thüringer Landesregierung hat ihren Bußgeldkatalog für Verstöße gegen die Verbote zur Eindämmung des Coronavirus SARS-CoV-2 veröffentlicht.

Jena. Den Mindestabstand nicht eingehalten, den Spielplatz trotz Absperrung betreten oder gleich an der Imbissbude Essen oder Trinken verzehrt, dass wird jetzt in Thüringen richtig teuer.

Wer gegen die Regeln verstößt, muss nun mit saftigen Bußgeldern rechnen. Einen Überblick, welche Strafen nun drohen, hat das Thüringer Sozialministerium am Freitag veröffentlicht und in Kraft gesetzt.



Die Höhe der Bußgelder reicht von 100 Euro bis zu 5.000 Euro. Im Wiederholungsfall können auch 25.000 Euro fällig werden.

So kann zum Beispiel das Nichteinhalten des Sicherheitsabstandes (Social Distancing) von 1,50 Metern ab sofort 100 Euro Bußgeld kosten.

In der Öffentlichkeit dürfen sich keine Gruppen mehr treffen. Ausnahmen gelten für in einem gemeinsamen Haushalt lebende Familien (und Wohngemeinschaften). Wer sich nicht daran hält, muss sogar 200 Euro zahlen.



Außer-Haus-Verkäufe sind erlaubt, wer aber Speisen und Getränke im Umkreis von weniger als 10 Metern von der gastronomischen Einrichtung verzehrt, kann bestraft werden, und zwar mit 150 Euro Bußgeld.

Bei der ab Montag in Jena geltenden Maskenpflicht kann ein Missachten auch schnell 50 Euro kosten.

Im Zweifel gilt, solange der Strafrahmen des IfSG (Infektionsschutzgesetz) mit Strafen bis zu 25.000 Euro und Freiheitsstrafen von bis zu zwei Jahren. Wenn sich jemand durch den Regelverstoß ansteckt, sind sogar bis zu fünf Jahre Haft möglich.

Hier der ganze Katalog für Thüringen.

Text: Jana Baumgarten