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Heimspiel gegen die Cuxhaven BasCats

Jenas Aufholjagd in Richtung Playoffs

Mit einem weiteren Erfolg gegen die Cuxhaven BasCats, will das Harmsen-Team den letzten Heimsieg gegen Paderborn vergolden.
Mit einem weiteren Erfolg gegen die Cuxhaven BasCats, will das Harmsen-Team den letzten Heimsieg gegen Paderborn vergolden.
Foto: Michael Baumgarten
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Mit der zweiten Partie innerhalb von sieben Tagen auf heimischen Parkett steht Science City Jena am Sonntag ab 16.30 Uhr vor der anspruchsvollen Aufgabe den zuletzt gegen Paderborn eingefahrenen knappen 79:74-Sieg mit einem weiteren Erfolg gegen die Cuxhaven BasCats zu vergolden.

Jena. Nicht zuletzt mit Blick auf das nächste schwere Auswärtsspiel bei Tabellenführer Würzburg gilt es für das Harmsen-Team, sich gegen das aktuelle Tabellenschlusslicht der ProA noch einmal das nötige Selbstvertrauen zu besorgen. Zudem zählt im Kampf um die Playoffs seit dem Start in die Rückrunde aus Jenaer Optik jeder Sieg doppelt.

Doch das ist zunächst leichter gesagt als getan. Die Gäste von der Nordseeküste haben in den vorangegangenen Wochen einen personell nachhaltigeren Umbruch vollzogen, welcher sich bereits beim Sieg am zurückliegenden Wochenende gegen Rasta Vechta (65:63) - einer der ärgsten Jenaer Widersacher im Kampf um die Playoffs - überraschend schnell ausgezahlte.

Während der im Verlauf der Hinrunde noch zuständige Headcoach Krists Plendiskis sein Amt über den Jahreswechsel niedergelegt hatte, die Rolle des Cheftrainers an seinen bisherigen Assistenten Moris Hadzija abtrat, wurde auch im Kader der BasCats erfolgversprechend rotiert.

So führte sich Neuzugang Brandon K Johnson im Duell gegen die Vechtaraner mit beachtlichen 20 Punkten ein, führte sein Team zu einem sensationell anmutenden Erfolg gegen die Niedersachsen, die mit hängenden Köpfen die Cuxhavener Rundsporthalle verlassen mussten.

Ob der US-amerikanische Flügelspieler Dwight McCombs, der zweite Neuzugang der Cuxhavener, rechtzeitig von der Liga die Spielgenehmigung erhält, wird sich erst kurzfristig entscheiden.

Für Science City Jena geht es im Aufeinandertreffen mit den Nordseestädtern unterdessen darum, nicht ähnlich Schiffbruch zu erleiden wie Vechta am vergangenen Sonntag. Zu ausgeglichen präsentiert sich die 2. Basketball-Bundesliga im bisherigen Saisonverlauf. Überraschende Siege vermeintlicher Kellerkinder gegen Playoff-Anwärter durchziehen die Spieltage der ProA in schöner Regelmäßigkeit. Das Harmsen-Team ist somit gewarnt, die verbissen um den Klassenerhalt kämpfenden Nordlichter nicht zu unterschätzen.

Mit Respekt, ohne Angst und durch hoffentlich lautstarke Tribünen unterstützt kann die Devise dieser Partie nur Heimsieg lauten. Während Julius Wolf und Georg Voigtmann den Ausfall von Kapitän Sascha Leutloff im letzten Heimspiel gegen Paderborn sehr gut kompensieren konnten, Neuzugang David Hicks seine Ambitionen als wichtiges Puzzleteil im Kader der Saalestädter andeutete, steht die gesamte Mannschaft in der Pflicht, sich von den Gästen nicht die Butter vom Brot nehmen zu lassen.

Fast das gesamte Jenaer Team ist topfit und hochmotiviert, den zweiten Erfolg binnen sieben Tagen einzufahren. Lediglich hinter dem Einsatz von Mantas Virbalas steht noch ein kleines Fragezeichen. Der Litauer laboriert an einer muskulären Verletzung, konnte bereits die Partie gegen Paderborn nur von der Seitenlinie mitverfolgen.

Text: Tom Prager