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FCC-VfL 0:0

Jena punktet auch gegen Osnabrück

Jenas Julian Günther-Schmidt im Zweikampf mit dem Osnabrücker Bashkim Renneke.
Jenas Julian Günther-Schmidt im Zweikampf mit dem Osnabrücker Bashkim Renneke.
Foto: Johannes Böhme
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Nullnummer im Paradies: Auf regennassem, schwerem Boden trennten sich in einem kampfstarken Spiel der FC Carl Zeiss Jena und der VfL Osnabrück torlos.

Jena. Nach ausgeglichenem Spielverlauf in der Anfangsphase zog der FCC nach etwa zwanzig Minuten die Initiative mehr an sich. Daraus resultierten auch mehrere Chancen. Für den ersten Aufreger vor dem VfL-Tor sorgt Justin Gerlach, der im Sitzen aus dem Gewühl heraus an der Torraumlinie den Ball aber nicht richtig triffft (23.).

Eine Minute später wird Julian Günther-Schmidt vom Linienrichter wegen angeblichem Foul zurück gewunken, er hätte freie Bahn gehabt. Dann senkte sich nach Sucsuz Freistoßvorlage ein Kopfball an die VfL-Latte (26.).

Beim Schuss von Jan Löhmannsröben ist Gäste-Torhüter Marius Gersbeck auf dem Posten (28.). Für die Gäste gab es derartige Gelegenheiten gegen die aufmerksame FCC-Abwehr nicht. Die Hausherren hatten bis zur Pause noch ein paar Kontermöglichkeiten, die allerdings nicht gut ausgespielt wurden. Das lag nicht immer am Regen und entsprechend tiefem Boden.



Die zweite Hälfte verlief weiterhin spannend und trotz der Bodenverhältnisse auf durchaus gutem Niveau. Die Gäste spielten einen gefälligen Ball und hatten nun auch ihre Chancen. Raphael Koczor reagierte zweimal glänzend, gegen Marc Wachs per Fußabwehr (54.) und mit Flugparade gegen Ahmet Aslans 20-Meter-Schuss (79.).

Dazwischen hatte der FCC mehrere Torgelegenheiten, die beste durch den Lattenschuss von Dominik Bock (65.). Den größten Applaus gab es jedoch, als Timmy Thiele sich nach langer Verletzungspause zum Einwechseln vorbereitete.

Und wieder einmal brannte es in der Südkurve. Foto: Steffen Langbein

Mit der Schlussoffensive klappte es diesmal im Gegensatz zur Vorwoche nicht mit dem späten FCC-Siegtreffer und es blieb beim 0:0. Damit endete für Jena zwar die Serie von vier erfolgreichen Heimpunktspielen, hielt aber immerhin die Ungeschlagen-Serie von acht Heimspielen.

Nächsten Sonntag (3.12. - 14:00 Uhr) geht es für Jena zum starken Mitaufsteiger nach Unterhaching.

Trainerstimmen:

Daniel Thioune (Osnabrück): „Ich glaube, dass das Unentschieden absolut in Ordnung geht. Wir haben gerade zu Beginn des Spiels Fußball gespielt. Wir wussten, dass die Trauben hier hoch hängen. Wir wollten daher früh attackieren, um einen kurzen Weg zum Tor zu haben, das ist uns aber zunehmend nicht so gut gelungen und Jena hatte mehr Spielanteile.

In der zweiten Hälfte ist meine Mannschaft gut ins Spiel gekommen, haben aber wenig gute Abschlussaktionen gehabt. Bei Jenas Kontermöglichkeiten hatten wir etwas Glück gehabt. Für die Zuschauer war es interessant, es ging hoch und runter, lange Bälle, alles dabei. Alle haben sich reingehauen und ich bin zufrieden mit meiner Mannschaft. Ich bin froh, dass wir nicht mit einer Niederlage aus Jena heim fahren so wie viele andere Mannschaften hier.“

Mark Zimmermann (Jena):
„Ich hätte auch gern mehr mitgenommen. Wir haben uns mit dem Verlauf der ersten Hälfte gut ins Spiel gearbeitet und zahlreiche Chancen herausgearbeitet, ohne diese nutzen zu können. Ich habe den Jungs in der Pause gesagt, dass wir gut im Spiel sind und so weiter machen sollen, aber mit Beginn der zweiten Hälfte kam Osnabrück besser auf und hatten auch eine gute Chance, wo Koczor gut hält.

Wir haben uns dann wieder rein gekämpft, unter anderem den Lattenschuss von Bock, aber heute war das Glück, welches wir letzte Woche hatten nicht auf unserer Seite. Ich bin mit dem Einsatz, der Laufbereitschaft absolut zufrieden, auch wenn es nicht für drei Punkte gereicht hat - für mich stimmte die Leistung und daran gilt es in Unterhaching anzuknüpfen.“

Jena: Koczor - Brügmann, Gerlach, Slamar, Kühne, Sucsuz (ab 46. Starke), Eismann, Löhmannsröben, Bock (ab 71. Thiele), Eckardt ab (78. Wolfram). Günther-Schmidt
Osnabrück: Gersbeck - Appiah, Renneke, Groß, Alvarez (67. Tigges), Arslan, Wachs, Susac, Heider, Iyoha (83. Reimerink), Klaas (90. Danneberg)

Zuschauer: 3.885

Text: Steffen Langbein