Nach Saisonende

Auch Grösch verlässt den FC Carl Zeiss Jena

Marius Grösch (i.) hier beim Testspiel am 25. März 2021 bei Dynamo Dresden.
Marius Grösch (i.) hier beim Testspiel am 25. März 2021 bei Dynamo Dresden.
Foto: Thomas Weigel/Archiv
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FCC-Innenverteidiger Marius Grösch zieht’s zurück in die hessische Heimat - er verlässt den FC Carl Zeiss Jena nach Saisonende.

Jena. Marius Grösch, 27-jähriger Innenverteidiger des FC Carl Zeiss Jena, wird den Club nach Saisonende auf eigenen Wunsch hin verlassen.

„Mir ist diese Entscheidung wirklich extrem schwergefallen. Und es ist auch keine Entscheidung gegen den FC Carl Zeiss Jena, sondern eine für meine berufliche Neuorientierung nach und außerhalb des Fußballs und natürlich für meine Familie, die ihren Lebensmittelpunkt in Fulda hat.“



FCC-Sportdirektor Tobias Werner: „Wir hätten Marius sehr gern in Jena gehalten und ihm auch ein entsprechendes Angebot unterbreitet. Aber es ging hier nicht um vertragliche Details, sondern um eine grundsätzliche Entscheidung von Marius, der sich mit und bei seiner Familie in Hessen einen beruflichen Neuanfang wünscht. Das müssen wir, auch wenn es uns sportlich schwerfällt, selbstverständlich respektieren und wünschen ihm dabei von Herzen alles Gute und viel Erfolg.“

Marius Grösch: „Ich habe zehn Jahre für den FC Carl Zeiss Jena gespielt. Der FCC bedeutet mir viel und ist so etwas wie meine fußballerische Heimat, die ich auch nie vergessen werde. Deshalb finde ich es auch extrem schade, dass ich mich wohl nicht mehr in einem vollen Stadion von den Zeiss-Fans verabschieden kann - nun ist das Ziel, dies zumindest mit dem Thüringenpokal zu tun.“



FCC-Geschäftsführer Chris Förster: „Marius ist ein tadelloser Sportsmann, den wir auch in der kommenden Saison sehr gern weiter bei uns gehabt hätten. Er war immer reflektiert und jemand mit dem Blick über den Fußball hinaus. Insofern ist seine Entscheidung für uns nachvollziehbar. Auch, wenn sie uns natürlich sportlich schmerzt. Wir wünschen ihm persönlich und sportlich alles Gute für die Zukunft, in der er jederzeit gern im Ernst-Abbe-Sportfeld gesehen ist.“

Die Stationen von Marius Grösch

Der in Fulda geborene Grösch wechselte im Sommer 2009 als U17-Spieler von der SG Viktoria Bronzell ins Nachwuchsleistungszentrum des FC Carl Zeiss Jena, für den er 2012 sein Debüt in der Regionalliga gab. Nach einem zweijährigen Intermezzo beim 1. FC Kaiserlautern kehrte Marius Grösch 2017 zurück zum FCC, für dessen 1. Mannschaft er bis heute 185 Spiele absolvierte (davon 81 Partien in der 3. Liga).

Im Sommer soll es dann für Marius Grösch zurück nach Fulda gehen, wo er eine Ausbildung zum Verwaltungsfachangestellten beginnen wird. Dem Fußball wird „Gröschi“ auch in Fulda treu bleiben und begleitend zu seiner Ausbildung zukünftig für die SG Barockstadt Fulda-Lehnerz auflaufen.

Quelle: FC Carl Zeiss Jena