Der FC Carl Zeiss Jena sichert sich im letzten Saisonspiel am Samstagnachmittag mit einem klaren 4:0-Sieg gegen den TSV 1860 München den Klassenerhalt und krönt damit seine beeindruckende Aufholjagd im letzten Viertel der Saison.
Jena. Schon vor dem Spiel gab es die erste Gänsehaut, als im prall gefüllten Rund die Hymne „Wir wollen Jena siegen sehen“ ertönte. So eine gute Stimmung schon vor dem Spiel hat das Ernst-Abbe-Sportfeld lange nicht gesehen.
Zu Spielbeginn zündelten zunächst die 60er Fans mit einer ganzen Breitseite Bengalos, aber auch aus dem FCC-Block flogen einige Pyrokörper direkt in Richtung Gästeblock.
Eigentor bringt Jena in Führung
Beim frühzeitigen 1:0 für Jena lenkte Kristian Böhnlein eine Brügmann-Flanke, nach einem zunächst abgewehrten Eckball, ins eigene Netz (10.).
Die erste gefährliche Chance für die Gäste gab es durch Markus Ziereis, dessen Schuss gerade noch zur Ecke geblockt wurde (13.). Auch nach der folgenden Ecke war Gefahr im FCC-Strafraum.
Wieder trifft Felix Brügmann
Nach einer Viertelstunde folgte aber schon das 2:0 durch Felix Brügmann, der, allein vor dem Tor stehend, keine Mühe hatte, den Querpass von Maximilian Wolfram zu verwandeln (16.).
In den folgenden Minuten schien das Spiel etwas einzuschlafen. Jena hatte schon, was es wollte, 1860, mit 47 Punkten schon gesichert, riskierte auch nicht das Letzte beim Saisonausklang. So passierte bis zum Pausenpfiff von Schiedsrichter Pfeifer nichts mehr.
Die Sechziger kamen offensiver eingestellt aus der Kabine und erspielten sich nun die eine oder andere Torchance.
Doppelschlag durch Wolfram
Maximilian Wolfram sorgte innerhalb von sechzig Sekunden für die Entscheidung. Erst mit einem 22-Meter Freistoß, dann aus spitzem Winkel in den Torwinkel und es stand 4:0, das wars.
Damit war der Klassenerhalt im letzten Spiel zwanzig Minuten vor Schluss gesichert und sorgte „für die größte Aufholjagd der Drittligageschichte“, wie es Pressesprecher Andreas Trautmann formulierte.
Jetzt lenkten aber wieder mal einige auf der Südtribüne ihre Emotionen in die falsche Richtung und es brannten wieder Bengalos und Raketen, zunächst von den Sechzigern eine Rakete Richtung FCC-Fanblock, dann verstärkt aus dem Blau-Gelb-Weiß-Block.