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Veranstaltungshinweis

Kunstsammlung Jena: Fotografen erobern den Orient

Volontärin Wiebke Havenstein mit dem Album aus Privatbesitz mit Fotos einer Orientreise 1896/97.
Volontärin Wiebke Havenstein mit dem Album aus Privatbesitz mit Fotos einer Orientreise 1896/97.
Foto: Stadtmuseum Jena
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Die ersten Fotos aus dem Orient: Im Stadtmuseum Jena hält am 16. Februar, 19 Uhr, Prof. B. Stiegler einen Vortrag zur Ausstellung "Orientbilder. Fotografien 1850-1910".

Jena. Im Rahmen der Ausstellung „Orientbilder. Fotografien 1850–1910“ spricht Stiegler (Konstanz) zum Thema „Die fotografische Eroberung des Orients“. Die abendländische Vorstellungswelt vom Orient ist bis heute vor allem eine, die durch Bilder geprägt wurde.

Zuerst sind es die Maler, später – seit der Mitte des 19. Jahrhunderts – kommen die Fotografen hinzu. Diese können den rasch wachsenden Bedarf an Bildinformationen über die geheimnisvolle Weltgegend deutlich effizienter erfüllen.

Auf vielen der Fotografien wirkt das Morgenland wie ein imaginäres Gegenbild, wie ein Pendant zum Abendland. Es ist jedoch ein Gegenüber, dessen Andersartigkeit sich auch durch die Wiederholungen ähnlicher Motive kaum auflöst. Es bleibt ein Traumland.

Die Fotografien aus Ägypten, der Türkei, Nordafrika und Palästina zeigen vor allem das, wofür sich die Europäer besonders interessierten: das Fremde und das Exotische. Das sind neben den gewaltigen Monumenten vergangener Kulturen, exotische Landschaften, aber auch die Menschen, deren Sitten, Gebräuche und äußere Erscheinung und Kleidung.

Vor wenigen Tagen erhielt das ie Kunstsammlung aus Thüringer Privatbesitz das Fotoalbum einer Orientreise aus dem Winter des Jahres 1896/97 zur Ausstellung. In dem außergewöhnliches Fundstück sind 39 Fotografien aus Ägypten in originalen Albuminabzügen eingeklebt.

Quelle: Kunstsammlung Jena