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Dritte Konzertwoche

KulturArena Jena: Viel Pop, Gypsi und ein Altstar

Gypsie-Musik aus Bayern mit Django 3000 beschließt am kommenden Samstag die dritte Konzertwoche der KulturArena.
Gypsie-Musik aus Bayern mit Django 3000 beschließt am kommenden Samstag die dritte Konzertwoche der KulturArena.
Foto: David Schlichter
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Multikulti auf dem Theatervorplatz mit Pop, Gypsie und einem musikalischen Pendler. Zwei der fünf Konzerte in der dritten Arena-Woche sind bereits ausverkauft.

Jena. Die musikalische Woche der KulturArena startet am Dienstag mit Johanna Borchert. Ihre Musik pendelt zackig und diebisch vergnügt zwischen träumerischem Avantgarde-Pop, rhythmisch vertracktem Jazz und sparsam instrumentiertem Indie. Im Volksbad bekommt sie die Geschlossenheit, Vertrautheit und Intimität, derer sie bedarf.

Im Kontrast dazu der Mittwoch mit Kakkmaddafakka aus Norwegen. Seit zehn Jahren surft die ehemalige Schülerband ganz oben auf der Bergen Wave, der Invasion gut gelaunter Popmusik aus Norwegen, über die Konzertbühnen Europas.

Gegen die geballte jugendliche Arglosigkeit dieser Konzertwoche setzt der Donnerstag John McLaughlin. Dieser gehört mit Sicherheit zu den lebenden Legenden der Musik zwischen Jazz, Rock und Pop. Sein Gitarrenspiel beeinflusst seit den 1960er-Jahren ganze Generationen von Musikern. Das Konzert mit John McLaughlin & The 4th Dimension ist bereits ausverkauft.

Dann aber strahlen sie wieder, die gern bedienten jungen Sterne am Pophimmel. Einer von ihnen ist mindestens seit seinem Echo im April dieses Jahres ganz besonders hell: Joris, der mit seiner tief empfundenen, oft herzschmerzigen, aber auch leicht-poetischen Lyrik und der im Kontrast bodenständig-unprätentiösen, britisch angehauchten Musikalität. Das Konzert ist ebenfalls ausverkauft.

Ihm folgen am Samstag Django 3000 mit ihrem flotten Balkan-Gypsie-Sound aus akustischen Instrumenten mit tiefstem, bayrischem Dialektgesang. Keiner ist vor ihrem Gute-Laune-Angriff sicher, alles wird in den fröhlich-anarchischen Django-Strudel gezogen und kommt als höchst tanzbarer Feger wieder zum Vorschein.

Quelle: JenaKultur