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Linke in der Überzahl

Wenig Zwischenfälle bei Thügida-Aufmarsch in Jena

Den 18 Thügida-Anhängern (vorn) standen am 20. Juli auf dem Jenaer Markt über 250 Linke gegenüber. Es kam laut Jenaer Polizei zu keinen ernsten Zwischenfällen.
Den 18 Thügida-Anhängern (vorn) standen am 20. Juli auf dem Jenaer Markt über 250 Linke gegenüber. Es kam laut Jenaer Polizei zu keinen ernsten Zwischenfällen.
Foto: Jana Baumgarten
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Die von der Thügida organisierte Versammlung am 20. Juli auf dem Jenaer Marktplatz verlief weitgehend friedlich. Bis zu 18 Personen beteiligten sich zwischen 12 und 14.20 Uhr an der Standkundgebung.

Lautstark protestierte die Antifa gegen den Thügida-Aufmarsch. Foto: Jana BaumgartenJena. Die DIE LINKE Jena hatte eine Gegenversammlung angemeldet, an der ca. 260 Personen teilnahmen. Durch die eingesetzten Thüringer Polizisten konnte ein direktes Aufeinandertreffen der gegensätzlichen Lager verhindert und somit für einen überwiegend friedlichen Verlauf der Versammlungen gesorgt werden.

Im Zusammenhang mit den Versammlungen fertigte die Polizei nach jetzigem Kenntnisstand Anzeigen wegen Raub (einem Teilnehmer der Thügida wurde eine Fahne geraubt), Beleidigung zum Nachteil von Versammlungsteilnehmern der Thügida, Verstoßes gegen das Versammlungsgesetz (Vermummungsgegenstände mitgeführt), Sachbeschädigung (Graffiti) und Aufforderung zu Straftaten durch Teilnehmer der Gegenversammlung.

„Ich bin stolz, dass die Jenaer sich weiter aktiv dem rechten Ungeist entgegenstellen. Und ich freue mich, dass die neue Strategie einer offenen Begegnung erfolgreich war“, sagte Oberbürgermeister Albrecht Schröter (SPD) im Anschluss an die Kundgebungen.

Quelle: LPI Jena/Stadtverwaltung Jena