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Ein letztes Mal rumpeln

Abschiedsfahrt von einer Jenaer „Altgedienten“

Abschiedstour: Der 1951 gebaute Straßenbahn-Triebwagen TR 134 verlässt den Jenaer Nahverkehr. Zwei Beiwagen werden ebenfalls aussortiert.
Abschiedstour: Der 1951 gebaute Straßenbahn-Triebwagen TR 134 verlässt den Jenaer Nahverkehr. Zwei Beiwagen werden ebenfalls aussortiert.
Foto: Ronny Dauer
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Drei historische Straßenbahnwagen des Jenaer Nahverkehrs rollen am Samstag das letzte Mal durch Jena.

Jena. Ein letztes Mal auf Tour geht der historische Rekozug des Jenaer Nahverkehrs diesen Samstag, 21. Mai. Danach bekommen der Triebwagen 134, der Beiwagen 187 und der Beiwagen 189 neue Einsatzorte. Start für die Abschiedstour ist 9:30 Uhr auf dem Betriebshof Burgau.

Zuerst fährt der Rekozug nach Winzerla, dann über Burgau nach Lobeda-West anschließend über die Oberaue und das Zentrum nach Zwätzen. Von dort geht es wieder zurück, noch einmal nach Lobeda und dann wieder auf den Betriebshof nach Burgau.

Der rustikale Triebwagen 134 mit 22 Sitz- und 52 Stehplätzen ist eine Besonderheit: Das Ursprungsfahrzeug war ein LOWA-Triebwagen, 1951 gebaut. Im Jahr 1973 wurde der TW 134 im Reichsbahn-Ausbesserungswerk in Berlin-Schöneweide rekonstruiert. Aber eigentlich waren die Rekonstruktionen der Fahrzeuge Anfang der 70er Jahre in Schöneweide alle vollständige Neuaufbauten.

Selbst für DDR-Verhältnisse stellte dieser Typ einen Anachronismus dar. Gäste wunderten sich immer wieder ob der rumpelnden Oldtimer, als anderenorts schon längst Tatra-Bahnen über die Gleise schnurrten.

Quelle: Jenaer Nahverkehr