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FC Carl Zeiss – Wacker Nordhausen 2:0 (1:0)

Jena siegt im Thüringer Pokal-Halbfinale

Der Jenaer Manfred Starke (links) gegen den Nordhäuser Lasse Schlüter im Landespokal-Halbfinale.
Der Jenaer Manfred Starke (links) gegen den Nordhäuser Lasse Schlüter im Landespokal-Halbfinale.
Foto: Jürgen Scheere
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Nach zuletzt drei Punktspiel-Niederlagen in Serie kann der FC Carl Zeiss Jena doch noch gewinnen. Im Thüringer Pokal-Halbfinale gegen Liga-Konkurrent Wacker Nordhausen zog Jena mit einem Sieg ins Pokalfinale ein.

Jena. In den ersten Minuten machte sich erstmal Langeweile bei diesem Pokalkampf breit. Die erste Chance hatte Nordhausen, nach einer Schulze-Flanke von der rechten Seite kam Behrens am langen Pfosten zum Kopfball, der aber weit drüber ging (21.).

Zum ersten Mal laut wurde es auf den Rängen, als der Ex-Jenaer Pierre Becken für sein Foul an Artur Mergel direkt vor der Nordhäuser Trainerbank Gelb bekam (24.). Dann gabs noch ein Gerangel nahe der Mittellinie (25.), endlich etwas Stimmung im Paradies.

Nach 30 Minuten war der Gastgeber zum ersten Mal Erfolg versprechend vor dem Tor, Manfred Starke wurde fünf Meter vor dem Tor der Ball noch weggespitzelt. Die folgende Ecke von Schlegel köpfte Bedi Buval zum 1:0 ins Netz (31.). Das erste Tor zwischen beiden Mannschaften in dieser Saison im dritten Spiel gegeneinander nach 211 Minuten.

Stephan Schmidt hielt die Null, als er gegen den freistehenden Timo Semmer toll parierte (34.). Während Semmer vor der Pause für Nordhausen noch eine gute Chance aus spitzem Winkel versemmelte, gab es noch ein kleines Gerangel an der Seitenlinie mit Volkan Uluc, weil ein Jenaer am Boden lag (45.+1.).

Nach dem Pausentee, der bei dieser kalten und windigen Witterung angebracht war, ging es rassiger auf dem Platz los als noch zu Spielbeginn. Buval, beflügelt durch sein Tor, kam aus zwölf Metern zum Schuss, der knapp übers Gebälk ging (57.).



Die Heimelf erarbeitete sich ein spielerisches Übergewicht, welches auch zu Chancen führte. Die Gäste waren bemüht, wurden aber von der diesmal gut aufgelegten Defensive des FCC gut im Schach gehalten.

Am gefährlichsten war noch Schlüters Linksschuss vom Sechzehner, der knapp am Pfosten vorbeirauschte (80.). Jena verlegte sich mit zunehmender Spielzeit mehr auf Konter, die aber meist doch nicht konzentriert ausgespielt wurden. Einmal kam Jena dann doch durch, Niklas Erlbeck wurde vom eben reingekommenen Nennhuber im Strafraum gefoult, den fälligen Elfer verwandelte Marcel Bär zum vorentscheidenden 2:0 (84.).

Damit war der Deckel drauf auf dem Spiel und Jena mit einer kämpferisch starken Leistung verdient im Finale. Der Gegner steht noch nicht fest, das andere Halbfinale zwischen Rudolstadt und dem Drittligisten aus der Landeshauptstadt wird erst im Mai ausgetragen.

FCC: Schmidt - Mergel (ab 73. Mergel), Schlegel, Reimann, Klingbeil, Gerlach, Vojvoda, Bär (ab 89. Wolfram), Erlbeck, Starke, Buval,

Wacker: Berbig - Schuze, Schlüter, Blume (ab 82. Harrer), Behrens (ab 67. Mogge), Pfingsten-Reddig, Peßolat, Pichinot, Förster, Becken (ab 82. Nennhuber), Semmer

Tore: 1:0 Buval (31.), 2:0 Bär (84./Foulelfmeter), Zuschauer: 3.291

Text: Steffen Langbein
Fotos: Jürgen Scheere